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SUDDEN / LANDSCHAFTSARCHITEKT / WETTBEWERB /
ST. ANNA DÜSSELDORF

 

SUDDEN - WETTBEWERB

St. Anna Düsseldorf

Die Freiraumkonzeption gliedert sich in die Bebauungsstruktur der Architektur ein und interpretiert die klassische Gestaltsprache des Niederkasseler Freiraum/Hof-Typus in einer modernen Art und Weise. Der Materialität der neu entstandenen Architektur entsprechend, werden Plätze und nachbarschaftliche Treffpunkte als klassische Klinkerflächen ausgebildet. Im Rechteckformat werden diese, sowie die Spielbereiche durch Einfassungen, Rinnenausbildungen und Materialwechsel gefasst. Neben der Strenge der Architektur soll die Freiraumkonzeption in Ihrer Außenwirkung ein vegetatives Passepartout um die neu entstehende Bebauung bilden. In ihrer Ausprägung nimmt sie die strenge der Architektur auf, umspielt diese aber durch ihre innewohnende jahreszeitliche Veränderung in Aussehen und Farbe. Je nach Situation mal als markante und raumwirksame Platzgestaltung, mal als raumbegrenzende, die Architektur umschmeichelnde Grünzone.

 

Der Platz an der Niederkasseler Straße wird durch ein bodengleiches Band gefasst. Als Ergänzung zu der markanten und raumwirksamen Zeder wird eine  fußgängermaßstäbliche Setzung in Form eines großen Heckenblocks aus Hainbuche (Carpinus betulus) vorgeschlagen, der mit seinem jahreszeitlichen Farbenspiel einen Kontrapunkt und Kontrast zu den dunkel- bis blaugrünen Blättern der Zeder bildet und Lebendigkeit auf den Platz projiziert.  

 

Die anderen abstandschaffenden Vorbereiche zu den Nachbarn im Pastor-Zentis-Weg  und zur Straße Alt-Niederkassel werden unter Erhalt der satzungsgeschützen Bäume als vegetatives Passepartout ausgebildet und Rahmen die neu entstandene Architektur. Der bestehende „Baumrahmen“ wird lediglich durch Heckenstrukturen aus Hainbuche (Carpinus betulus) und Rasenflächen ergänzt, die auch als Spielflächen ausgebildet und genutzt werden können. Diese streng auf ca. einem Meter Höhe geschnittenen Heckenelemente vermitteln zwischen Architektur und Straßenraum. Gleich dem Heckenblock des Platzes Niederkasseler Straße wird die Strenge der Architektur im jahreszeitlichen Farbenspiel von der Vegetation umspielt. 

 

In den Durchstößen des architektonischen „Blockrandes“ entstehen informelle Platzsituationen, die als Treffpunkte und Aufenthaltszonen genutzt werden können. Die Verwendung der gleichen Elemente im äußeren Rahmen wie in den Durchstößen vermittelt zwischen Innen und Außen. 

 

Der Hof wird an seiner Außenkante neben der Architektur durch ein Band aus Privatgärten begrenzt. Rasenflächen mit Abpflanzungen aus Hainbuchenhecken, schaffen ein inneres vegetatives Passepartout um die Architektur herum.

 

Der restliche Hof wird als Außenbereich für die neue KITA konzipiert. Auch hier werden die Einzelbereiche der Kitagruppen als Rechteckform durch Materialwechsel und bodengleiche Einfassungen gefasst. Platzsituationen für gemeinsame Aktivitäten wechseln sich mit Spielflächen aus Rasen und Sand ab. Raumbildende Heckenstrukturen (Buche), Hochbeete als Kräutergärten und leichte topografische Rasenflächen machen die Außenflächen der KITA zum erlebnisreichen Spiel- und Lernbereich. Als vegetative Farbakzente werden skulptural wirkende mehrstämmige Felsenbirnen (Amelanchier lamarkii) in Schirmform vorgeschlagen, die neben ihrer farblichen Wirkung einen hohen Spiel- und Aufenthaltswert als schattenspendende Elemente haben.       

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